Kennst du das Lied „An Tagen wie diesen“ von Fettes Brot?
Ich bin heute wach geworden und da kam mir dieser Satz in den Kopf und gleich darauf dieses Lied. Ich habe schon lange nicht mehr daran gedacht, aber im Moment passt das ganz gut. Etwas melancholisch und passend zu meiner Stimmung.
In den letzten Wochen denke ich oft darüber nach, was in unserer Welt so passiert und das deprimiert mich. In den letzten Jahren hat sich mein Weltbild etwas verändert und mir fehlt ein bisschen die Leichtigkeit.
Besonders in den letzten Tagen ist meine Stimmung etwas betrübt. In meinem Leben gefällt mir gerade so einiges nicht und mir fällt es total schwer abzuschalten.
Gönne ich mir ausreichend Pausen? Nein, natürlich nicht. Ich mache nur noch das, dann mache ich eine Pause. Oh, nein, das mache ich auch noch schnell. Meine Laune wird immer mieser und ich merke immer mehr, dass ich sensibler werde und mich schon die kleinsten Geräusche reizen.
Mache ich jetzt eine Pause? Nö, warum auch. Ich bin doch gleich fertig. Bald habe ich ja auch Urlaub und nach Weihnachten oder Silvester wird es dann eh ruhiger.
Und schwupps, der Rest vom Tag ist gelaufen. Ich hatte keinen Spaß mehr mit mir und meine zwei Lieblinge auch nicht. Und auch die nächsten Tage habe ich kaum Energie und Motivation etwas zu machen.
Was hätte ich tun können, damit es nicht so weit kommt?
- Keine Nachrichten lesen, hören, sehen
- Sich mit positiven Neuigkeiten, Ereignissen, Menschen umgeben
- Bei wichtigen Themen informiert bleiben, aber in Maßen
- „Einfach“ mal offline gehen
- An die frische Luft und einen Spaziergang mit meinem Hund machen
- Ein Buch lesen
- Musik oder ein Hörbuch hören
- Nach der Arbeit bin ich nicht mehr erreichbar
- ein Bad nehmen
- Von mir aus auch Fernsehen
- Mit meinem inneren Kind sprechen und fragen, warum wir uns keine Pause gönnen
- Meditieren oder eine Visualisierungsübung machen
- Eine Phantasiereise anmachen
Leute, es gibt so viele Möglichkeiten. Und was mache ich? Ich mache so lange weiter, verschwende meine Energie an sinnlosen Gedanken und Aktivitäten, bis nix mehr geht. Ich lasse mich solange von schlechten Nachrichten berieseln bis meine Stimmung am Ende ist und bei mir geht das sehr schnell. Ich lasse solche Nachrichten zu nah an mich heran. Und dann gehe ich die nächsten Tage energielos durch die Welt. Ich gebe mir einfach nicht genug Zeit, um meine Reserven wieder aufzufüllen. Schon gefühlt mein Leben lang. Das kann es doch nicht sein!
Geht es dir auch so?
In Liebe, Deine Silvia