Hallo Liebes,
hast Du eine bestimmte Morgenroutine? Während meiner Schulzeit war meine einzige morgendliche Routine fünfzehn Minuten bevor ich weg muss aufzustehen, meine Zähne zu putzen und mich anzuziehen. Zum Glück habe ich schon am Abend zuvor meine Sachen vorbereitet und meine Mama war so lieb und hat mir mein Frühstück vorbereitet, denn am Morgen hätte ich das auf keinen Fall geschafft. Ich habe lieber ein paar Minuten länger geschlafen und mich morgens ein bisschen gehetzt, als mich entspannt fertig zu machen. Diese Zeit möchte ich auch wirklich nicht missen, denn es war eine tolle Zeit. Doch in den letzten Jahren habe ich immer mehr erfahren, wie schön es ist, noch etwas Zeit für mich zu haben, bevor ich meinen Alltag beginne. Ich brauche einfach meine Zeit am Morgen, um wach zu werden.
Ich möchte Dir heute ein Baukastensystem vorstellen, mit Möglichkeiten, wie Du Deinen Tag entspannter starten kannst, ohne viel mehr Zeit einzurechnen. Hierzu schreibe ich hinter jeden Punkt, wie viel Zeit dieser in etwa einnehmen könnte. Aus diesen Ideen kannst Du dir deine eigene kleine Morgenroutine zusammenbauen, um Deinen Tag entspannt, wach und voller Freude zu beginnen. Zur Inspiration gebe ich Dir am Ende sogar noch einen kleinen Einblick in meine Morgenroutine.
Wie Du deinen Morgen entspannt startest
Vorbereitung am Abend zuvor
Indem Du bereits am Abend einige Vorbereitungen für den nächsten Tag macht, kannst Du am Morgen einiges an Zeit sparen.
- Frühstück vorbereiten oder alles hinstellen, was Du für Dein Frühstück am Morgen brauchst (5 bis 10 Minuten, je nachdem was Du dir zu Essen machst)
- Kleidung zurecht legen (3 Minuten)
- Tasche packen (2 Minuten)
- Ein bisschen aufräumen, damit Du am nächsten Tag nicht alles erledigen musst und Du in Ruhe schlafen kannst (3 Minuten).
Bleibe offline
Wie viel Zeit Du sparen kannst, wenn Du am Morgen offline bist. Gleichzeitig behältst Du deine gute Laune, weil Du nicht sofort mit stressigen oder schlechten Nachrichten bombardiert wirst.
Gönne Dir ca. 5 Minuten Ruhe bevor Du aufstehst
In diesen fünf Minuten kannst Du wirklich sehr viel machen. Diese fünf Minuten können Dir helfen, wach zu werden und Dich positiv auf den Tag einzustellen.
Was Du alles machen kannst?
- Mache verschiedene Achtsamkeitsübungen
- Spüre, wie sich Dein Körper noch ganz schwer anfühlt.
- Höre auf Deine Umgebung, die Geräusche um Dich herum und wie sich Dein Körper auf Deine Matratze schmiegt, wie schwer sich Deine Decke auf Dir anfühlt
- Achte auf Deinen Atem. Atme ganz bewusst tief ein und tief aus (ca. 3 Mal).
- Spüre Deine Gedanken und Gefühle.
- Frage Dich, wie es Dir geht.
- Frage Dich, was Du brauchst oder möchtest.
- Überlege Dir, wofür Du dankbar bist. Falls Du nicht gut drauf bist, probiere trotzdem 5 Beispiele zu finden. Wahrscheinlich findest Du auch immer wieder Beispiele, warum Dein Leben scheiße ist, aber das ist in Ordnung. Dadurch bringst Du dich aber ein bisschen mehr ins Gleichgewicht, denn Du erkennst auch mehr und mehr, warum es sich zu leben lohnt.
- Überlege Dir, was Du heute aufjedenfall erledigen möchtest, Deine 3 wichtigest Ziele.
Aus dieser Liste kannst Du in dieser Zeit mehr als eins machen oder sogar fast alle zusammen. Hierzu habe ich eine kleine Achtsamkeitsübung für Dich vorbereitet, die Du dir in meiner Traum-Bibliothek downloaden kannst.
Und noch mehr Entspannungsübungen für Deinen Morgen:
- Eine Entspannungsübung zum Beginn der Woche
- Lachen am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen
- Eine Entspannungsübung für die Augen
Kleine Rituale zum Wachwerden und um den Tag selbstsicher zu beginnen
- Öffne ein Fenster, lasse die frische Luft in Dein Zimmer und genieße die kühle Brise.
(30 Sekunden)
- Recke und strecke Dich nachdem Du aufstehst.
(30 Sekunden)
- Breite Deine Arme aus und heiße den Tag lächelnd willkommen, zum Beispiel mit folgenden Sprüchen: Ich heiße Dich willkommen; ich öffne mich voller Freude für den heutigen Tag; ich freue mich auf Dich uvm.
(1 Minute)
- Lachen am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen
(3 Minuten und dabei kannst Du Deine morgendliche Routine fortsetzen)
- Ein bisschen Bewegung, um Deinen Körper zu erwecken, zum Beispiel durch hüpfe und springe in die Lüfte, Yoga (z.B. den Morgengruß), Dehnübungen etc.
(mindestens 3 Minuten)
- Eine (etwas) kalte/kältere Dusche
(ca. 3 Minuten)
Alltägliche Pflege
- Ich habe mir angewöhnt am Morgen Öl zu ziehen. Während dieser Zeit kann ich auch mein Frühstück vorbereiten und/oder kleine Rituale zum Wachwerden machen. Es soll gut für das Zahnfleisch sein und alle Giftstoffe aus dem Mund spülen, die sich über die Nacht angesammelt haben. Ich verwende Kokosöl, aber es geht auch mit anderen Ölen, wie zum Beispiel Sesamöl. Davor verwende ich einen Zungenreiniger, denn auf der Zunge setzen sich die meisten Giftstoffe ab. Nach dem Öl-ziehen putze ich mir die Zähne.
(10 bis 15 Minuten und dabei kannst Du auch Deine morgendliche Routine fortsetzen)
- Zähne putzen. Entweder kannst Du dich hierbei achtsam beobachten oder du machst eine kleine Balanceübung.
(ca. 3 Minuten)
- Duschen
(ohne Haare ca. 3 Minuten, außer Du bist ein Langduscher)
- Kleidung anziehen
(2 Minuten)
- 0,5 Liter Wasser bereits am Morgen trinken (falls Du Öl ziehst, erst danach). Versuchs doch mal mit ein bisschen Geschmack. Auch am Abend zuvor könntest Du dir Zitronenwasser vorbereiten, damit der Geschmack intensiver ist (am Besten mit Bio-Zitronen). Ich finde auch Gurkenwasser sehr lecker oder Wasser mit Minze. Auch Apfelessig soll sehr gesund sein im Wasser. Aber Achtung: Du wirst schnell aufs Klo müssen 😀
(ca. 5 bis 10 Minuten, aber das kannst Du ja während kleineren Ritualen machen, wie Zeitung lesen etc.)
- Frühstücken undaanschließend das dreckige Geschirr abspülen
(ca. 15 Minuten oder länger? :D)
Kleine Rituale bevor Du das Haus verlässt
- Steht heute eine Prüfung,Präsentation oä. an? Die Siegerpose hilft Dir für ein selbstsicheres auftreten. Und so geht es: Strecke Deine Fäuste in den Himmel, recke Dein Kinn nach oben und lächle triumphieren und sage Dir dabei: Ich schaffe das, der Tag wird super!
(1 Minute)
- Atme noch einmal tief ein und aus
(1 Minute)
- Lächle noch einmal und freue Dich auf Deinen Tag, so wie er angefangen hat, kann er doch gerne weiter gehen
(30 Sekunden)
Weitere kleine Rituale die Dir Freude bereiten
- Musik hören und laut mitsingen
- Etwas lesen
- Etwas anschauen
Nun möchte ich Dir noch ein Beispiel geben, wie Du so einen entspannten Tag mit Hilfe meines Baukastens gestalten kannst.
Wie Du eine entspannte Morgenroutine gestaltest
Dank meines Baukastensystems kannst Du in etwa absehen, wie viel Zeit Du für Deinen Morgen einplanen müsstest. Falls Du beispielsweise nur 30 Minuten am Morgen Zeit hast, könnte Deine Morgenroutine wie folgt aussehen:
- Atme 3 Mal tief ein und aus (ca. 2 Minuten)
- Strecke und Recke Dich und heiße den Tag mit offenen Armen willkommen: „Guten Morgen neuer Tag, ich freue mich auf Dich“ (ca. 1 Minute)
- Öl-ziehen (10 bis 15 Minuten)
- In diesen 10 bis 15 Minuten kannst Du Dein Frühstück und 0,5l Wasser vorbereiten oder Dich ein bisschen Bewegen.
- Zähne putzen (ca. 3 Minuten)
- Kleidung anziehen (2 Minuten oder weniger, wenn Du sie schon am Abend zuvor bereitgelegt hast).
- Ein kleines Frühstücken zu Dir nehmen und Geschirr wegstellen (ca. 10 Minuten)
- Noch einmal tief ein und aus Atmen und mit einem Lächeln das Haus verlassen.
Hast du eine Morgenroutine und wenn ja wie gestaltest Du deinen Morgen?
In Liebe,
Deine Silvia